Das Getsafe Team gibt persönliche Tipps und Empfehlungen fürs Homeoffice
Mehr Zeit mit der Familie, weniger Pendeln und man muss sich nicht schick anziehen: Homeoffice hat seine Vorteile. Aber für manche Leute können Internetprobleme und soziale Isolation den Arbeitstag in die Länge ziehen. Auch diejenigen, die nicht im Homeoffice arbeiten können, verbringen viel mehr Zeit zu Hause als sonst. Wie bleibt man in einer solchen Situation glücklich und motiviert?
Viele Leute nutzen die Zeit, mal was Neues auszuprobieren, sich zum Beispiel einem neuen Hobby zu öffnen. Oder sie machen es sich einfach gemütlich und schauen ihre Lieblingsserie auf Netflix. Ich habe versucht, endlich mal Joggen zu gehen (mit mäßigem Erfolg), habe Skateboard fahren gelernt (und mir dabei das Handgelenk gebrochen), und habe viele neue Musik und Bücher entdeckt. Und während ich im Homeoffice arbeite, leisten mir meine beiden Kaninchen Gesellschaft.
Neugierig, wie meine Kollegen mit der Situation umgehen, habe ich ein paar Getsafees gefragt, wie sich ihre Routinen geändert haben und ob sie Buch- oder Serien-Empfehlungen teilen wollen.
Carina
Routine:
Ich vermisse die höhenverstellbaren Tische im Büro. Damit’s auch zuhause rückenfreundlich zugeht, wechsle ich einfach öfter die Sitzposition – vom Ball aufs Bett auf den Bauch – und arbeite auch mal vom Boden aus: Ab und an ein bisschen Yoga ins Arbeiten integrieren. Und ich habe meine Jonglier-Skills ausgebaut.
Empfehlungen:
Passend zum Thema Pandemie, aber auch unabhängig davon, würde ich Die Pest von Albert Camus empfehlen. Und auf Netflix: Liebe im Spektrum – zeigt Dating zwischen Menschen auf dem Autismusspektrum. Mal irritierend, mal faszinierend anders, aber auf jeden Fall herzerwärmend.
Maren
Hobbys:
Ich habe über die Zeit deutlich meine Yoga-Routine verbessert, indem ich mir jeden Tag einen Erinnerungswecker gestellt habe – und ich habe ein neues Hobby entwickelt: Rhabarber-Gin selber machen, macht Spaß und ist lecker.
Motivation:
Mein gut mit Snacks bestückter Kühlschrank steht direkt ums Eck. Daneben haben die regelmäßigen Kaffee-Treffen über Zoom mit dem Team immer wieder zur Motivation beigetragen.
Empfehlungen:
Ich habe endlich alle 7 Staffeln von Orange Is the New Black geschaut – ein Muss! Außerdem empfehle ich, die Zeit zu nutzen, um eines dieser erschlagend dicken Bücher fertig zu lesen, für die du sonst nie Zeit hattest – in meinem Fall Ulysses von James Joyce.
Mark
Hobbys:
Ich habe angefangen, Duftkerzen selbst zu machen und züchte Pflanzen auf dem Balkon. Außerdem gehe ich regelmäßig spazieren im Battersea Park, vorbei an der Battersea Power Station und an der Themse.
Motivation:
Es ist ziemlich einfach gewesen, bei der Arbeit motiviert zu bleiben. Ich habe regelmäßig Videokonferenzen, um mich mit Kollegen über die Arbeit und auch sozial auszutauschen. Dass ich nicht jeden Tag pendeln muss, ist auch ein großes Plus. Außerhalb der Arbeit konzentriere ich mich einfach auf das, was ich trotz Corona noch gut machen kann – im Gegensatz zu dem, was im Moment nicht möglich ist.
Empfehlungen:
Auf Netflix schaue ich die Dramödie Atypical, die Sitcom Schitt’s Creek, das brasilianische Drama 3% und die französische Komödie Call My Agent!.
Stephanie
Routine:
Da alle Bars und Restaurants in London schon um 22 Uhr schließen müssen, haben meine Freunde und ich angefangen Mario Kart zu spielen oder Filmabende zu machen. Das ist nicht ganz wie ich mir mein Leben in London ausgemalt habe, aber Spaß kann man so trotzdem haben.
Motivation:
Das UK team hat für Freitagnachmittag ein Meeting eingeführt, das mich ein bisschen an virtual after drinks erinnert. Wir nutzen diese Zeit um auch über private Themen zu reden und die fehlenden Kontakte, die man sonst im Office hätte, zu ersetzen. Besonders für die Neuen im Team ist das eine gute Gelegenheit, sich besser kennen und den Teamgeist zu behalten.
Empfehlungen:
Zur Zeit schaue ich gerne Blacklist, weil es unterhaltsam und spannend ist und ich die Charaktere mag. Ansonsten schaue ich mir ab und zu Shows von Comedians wie John Oliver an, weil man so immer mitbekommt, was gerade so los ist in der Welt, aber auf weniger trockene Weise als zum Beispiel bei den Nachrichten.
Jacob
Motivation:
Bisher hatte ich kein Motivationsproblem. Ich habe viel öfter gelesen und eine echte Vielfalt an Genres und Autoren erkundet, was mir das Gefühl gibt, meine zusätzliche Freizeit zu Hause sinnvoll genutzt zu haben. Zuhause kann ich in maximal bequemen Klamotten herumlaufen, das fühlt sich immer super an.
Empfehlungen:
Ich bin wirklich froh, dass ich Anfang des Jahres einen Nintendo Switch gekauft habe – der hat sich während des Lockdowns total bewährt. Ich habe die Fantasy-Welten von Super Mario, The Legend of Zelda, Octopath Traveler und vielen anderen erkundet. Das entspannt mich einfach, in diese Welten entfliehen zu können, wenn ich schon nicht rausgehen und Leute treffen kann.
Emil
Hobbys:
Ich bin gerade zu Beginn der Pandemie in eine neue Wohnung gezogen und dachte mir, ich versuche es mal mit meinem grünen Daumen. Ein paar Monate später sind 4 von 8 Pflanzen dann gestorben. Ich schätze, das ist eine Abwanderungsrate von 50%...
Empfehlungen:
Unser Team spielt während des Team-Meetings am Freitagabend Skribbl (ein Online-Zeichen- und Ratespiel). Das macht richtig Spaß.
Ana
Motivation:
Ich bin eigentlich ziemlich motiviert, auch wenn ich im Homeoffice arbeite. To-Do-Listen sind sehr hilfreich. Aber trotzdem vermisse ich es, ins Büro zu kommen und jeden persönlich zu sehen.
Empfehlungen:
Ich bin süchtig nach den Podcasts SWR2 Wissen, ZEIT Verbrechen und Auf den Punkt.
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