Getsafe.Hack 2021 – Recap mit Anthony, VP Engineering

Vor Kurzem hat bei Getsafe der erste interne Hackathon stattgefunden. Zwischen coolen Projekten und einer Menge Pfannkuchen berichtet unser VP Engineering Anthony, wie es gelaufen ist

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Lesedauer: 4 Minuten2021-08-04
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Was hat dich dazu motiviert, einen Hackathon zu veranstalten?

Ich habe früher schon an mehreren Hackathons teilgenommen und es sind immer viele positive Dinge dabei herausgekommen. Ich denke, dass sie wirklich die Kreativität aus den Teams hervorholen und sie dazu bringen, flotter zu denken. Außerdem sind Hackathons eine tolle Gelegenheit die Leute neu zu gruppieren, die normalerweise nicht so viel miteinander zu tun haben. Jetzt, wo sich die Corona Situation langsam beruhigt, ergab sich endlich die Chance das Team einmal so zusammenzubringen. Nicht alle konnten vor Ort dabei sein, aber die meisten.

Wo kamen die Ideen für die Projekte her?

Ich glaube, dieses Thema hat das Team am Anfang ein bisschen verunsichert. Manche hatten wohl eine offizielle Projektliste erwartet, an denen sie sich abarbeiten konnten. Aber ich habe immer wieder zum Team gesagt, dass das so nicht läuft (lacht). Ich wollte, dass alle für sich selbst brainstormen und auch gemeinsam neue Ideen entwickeln. Wir hatten eine zweite Brainstorming Session, in der es explizit darum ging, über den Tellerrand hinauszublicken. Es war mir sehr wichtig, dass wir wirklich auch Ideen mit einbeziehen, die wir sonst nicht ausprobieren würden und die einfach Spaß machen.

Was “hackt” ihr denn nun am Ende des Tages? Wie würdest einen Hackathon beschreiben?

Beim Wort “Hacken” denken viele erst mal an sowas wie Einbruch in irgendeine Art von System oder Sicherheitsnetz. Genau genommen spricht man dabei aber eher von “Cracking”. Beim Hacking geht es mehr darum: Wie baue ich schnellstmöglich etwas auf, das funktioniert? Es muss nicht perfekt sein, es muss nicht hübsch sein, es muss einfach nur seinen Zweck erfüllen. Und das ist der Punkt eines Hackathons. Kreativ sein, spontan sein und mal dem normalen Tagesgeschäft entfliehen. Am Ende des Tages kann dabei auch Wert für die Firma herausspringen, aber man kann auch einfach etwas ganz anderes bauen, etwas neues lernen, oder einfach was zum Spaß machen.

Du meintest, am Anfang gab es Unsicherheiten – hattet ihr keine Tagesagenda oder Ähnliches?

Teilweise, muss ich sagen, bin ich einfach schlecht darin, solche Agendas aufzustellen. Es ist nicht meine Stärke. Und ich habe einiges noch geplant während der Hackathon schon am Laufen war. Ich habe 10 Tage vor Start noch eine Liste mit Quasi-Regeln herumgeschickt. Aber manche hatten sich wohl einen klaren Tagesplan gewünscht und ich glaube, dass ein paar aus dem Team mit gewissen Erwartungen nicht so wirklich wussten, was auf sie zukommt. Bei so etwas wie einem Hackathon finde ich es einfach besser, die Leute eintauchen und loslegen zu lassen, ohne vorher zu viel zu erklären oder aufzuschreiben.

Welche Regeln hast du da im Voraus aufgestellt?

Regel Nummer 1 war, man muss in einer Gruppe arbeiten. Das war mir am wichtigsten. Außerdem wussten wir, dass wir am Ende Gewinner in den Kategorien “Bestes Projekt für unsere Kunden” und “Bestes Projekt für Getsafees” bestimmen wollen. Und die letzte Vorgabe war, dass die Projektideen selbst entwickelt werden mussten. Aber das waren mehr Richtlinien als Regeln würde ich sagen.

Woran machst du einen erfolgreichen Hackathon fest? Und was hat dir am meisten Spaß gemacht?

Das Coolste für mich war, alle zusammenzubringen und zu die ganzen coolen Projekte zu sehen. Der Sieg ist für mich dabei nicht der Hackathon selbst. Mein Ziel war, dass alle etwas aus dieser Erfahrung mitnehmen und in ihre tägliche Arbeit stecken können. Am Anfang war ich da ein bisschen besorgt. Beim Kickoff habe ich durch den Raum geguckt und alle waren einfach nur an ihren Tischen am Arbeiten. Aber nur eine halbe Stunde später hatten sich die Gruppen gefunden und jede und jeder war an einem Projekt dran. Allein das war für mich ein Erfolg!

Und welche Learnings nimmst du aus dem Hackathon mit?

Die Leute wollen mehr Informationen im Voraus, auch wenn ich sie nicht geben will. Ich bin bei solchen Dingen einfach eher experimentell. Aber eins der Dinge, die wir nächstes Mal auf jeden Fall besser organisieren müssen, sind die Präsentationen. Es waren zwar alle zufrieden damit, wie es lief, aber ich habe es mir anders vorgestellt. Mit mehr Zeit und Organisation hätte ich dem Team besser helfen können, sich dafür aufzustellen. Aber gleichzeitig hätte ich auch mehr Ansagen machen müssen, als mir lieb wäre (lacht). Und nächstes Mal sollten wir die Preise auch vor dem Ende des Hackathons organisieren.

Was erhoffst du dir von dieser Erfahrung, auf persönlicher aber auch auf Unternehmensebene?

Für mich persönlich wollte ich herausfinden, ob ich es zustande bringe. Ich hatte davor noch nie einen Hackathon organisiert. Ich denke es ist ziemlich gut gelaufen, aber für mich ging es im Wesentlichen darum, es überhaupt zu machen. Und darum, zwei Stunden lang Pfannkuchen für vierzig Leute zu machen, das war mein Hackathon Projekt (lacht).

Ich denke auch, dass das Unternehmen viel davon mitnimmt. So ein Hackathon bringt die Energie nicht nur in die Tech Leute. Viele andere haben sich über die Präsentation der Projekte und den Teamgeist gefreut. Und was auch noch dabei herauskommt sind nicht nur tolle Ideen, sondern Dinge die uns tatsächlich jetzt sofort helfen. Um ein Beispiel zu geben, es wurde eine Neuerung für das Customer Service Team entwickelt, das im Wesentlichen direkt live gehen kann. Eine weitere Verbesserung ermöglicht es uns, dass wir unsere Versicherungsprodukte viel schneller iterieren können und damit sind wir auch startklar.

Wenn du den Hackathon auf ein Fazit herunterbrechen müsstest, was wäre es?

Die Ergebnisse unseres Hackathons bestätigen, wie viele geniale Ideen und Talente das Tech Team bei Getsafe hat, um diese Projekte schnell umzusetzen. Je mehr wir uns diese Energie zunutze machen, desto stärker wird Getsafe weiterhin als Unternehmen werden.

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Elisabeth
Autor: Elisabeth