Wir bei Getsafe – Andy, Head of Engineering (Insurance Products)

Wenig Ego, keine Angst vorm Fehler machen: So baut Andy an der Technologie, die Versicherung für alle leichter macht

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Lesedauer: 4 Minuten2021-01-21
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Andy, wie kommt es, dass du machst, was du machst?

Ich hab schon immer gerne Dinge gebaut. Im virtuellen Raum etwas zu konstruieren, ist deshalb so faszinierend, weil das wie eine zusätzliche Dimension zur realen Welt ist. Da kann ich alles Erdenkliche erschaffen und brauche dazu nicht mehr als meinen Laptop und vielleicht Internet. Die Möglichkeiten sind quasi unendlich.

Das Beste an deinem Job?

Wenn ich anderen das Leben leichter machen kann. Da sind unsere Nutzer, für die wir ein gutes Produkt entwickeln. Aber wir erleichtern auch sämtliche Prozesse für das Team und reduzieren so an vielen Stellen unnötigen Aufwand. Das ist auch das Schöne am Job als Entwickler: Wenn man Dinge richtig löst, kann man einen großen Impact haben. Genauso ist es allerdings auch in die andere Richtung: Wenn du ein Problem schlecht löst, kann das einen fiesen Rattenschwanz hinter sich herziehen. Und an Getsafe selbst sind das Beste natürlich die Leute!

Was seid ihr denn so für ein Team?

Wir sind super verantwortungsbewusst. Trotzdem kommt der Spaß nie zu kurz. Es gibt ganz wenig Ego und wir ziehen alle an einem Strang. Das ist eine ausgewogene Kombi, die außergewöhnlich ist und die ich sehr zu schätzen weiß.

Warum gerade Getsafe?

Bevor ich Anfang 2019 bei Getsafe angefangen habe, war ich sechs Jahre bei einer Software Agentur angestellt. Nach einem Weltreise-Jahr habe ich dann einen coolen Job als Ruby Developer gesucht. Getsafe als Startup war eine super Plattform für mich. Damals war mir wichtig, anders als in der Agentur, langfristig an einem großen Projekt zu arbeiten. Ich dachte: Ich will die Evolution eines Produkts begleiten und wirklich einen Impact haben, da lerne ich richtig viel. Und die Rechnung ging auf: Ich bin mit dem Produkt gewachsen. Jetzt baue ich etwas und sehe, dass es funktioniert und wie das wirklich zur Vision beiträgt, Versicherung einfacher zu machen.

Eine Weltreise?

Meine Freundin und ich sind erst durch Amerika und dann durch Asien gereist. Davor hatte ich eine sehr rationale Weltsicht. Ein Besuch in einem buddhistischen Kloster hat das etwas geändert und mir zwei Dinge klar gemacht: Über die Wahrnehmung der Welt kann man krass steuern, wie man sich fühlt. Und: Man sollte die Welt nehmen, wie sie ist.

Was rätst du jemandem, der in deinem Bereich arbeiten will und womit sollte man als Developer besser keine Probleme haben?

Mit Wespen (lacht). Ich lach mich immer kaputt, wenn zwei meiner Kollegen beim Essen aufspringen und wegrennen.

Aber im Ernst – es gibt drei Dinge, die essentiell sind: Wir sind Problemlöser. Um gute Lösungen zu finden, muss man Probleme in erster Linie richtig und schnell verstehen. Außerdem entwickeln sich die Technologien, mit denen wir arbeiten, unheimlich schnell weiter. Darum muss ein guter Entwickler immer gewillt sein, zu lernen. Und nicht zuletzt sollte man sich wohlfühlen damit, Fehler zu machen. Die passieren einfach unweigerlich.

Und wie ist dein Umgang mit Fehlern?

Ich sehe Fehler als Möglichkeit, zu lernen und Dinge besser zu machen. Sie gehören einfach dazu und ich vermeide es, einen Fehler als persönliches Versagen wahrzunehmen. Ich versuche dann, herauszufinden, warum er passiert ist und an den Ursachen zu arbeiten, um das Problem dann auch nachhaltig zu lösen.

Das ist ja eine schöne Eigenschaft. Was ist deine schlechteste?

Andere sagen mir manchmal, ich sei zu negativ. Ich mag zum Beispiel einfach keine Bullshit-Deadlines und sage dann: Nee, das schaffen wir nicht, dafür brauchen wir länger. Ich schaue lieber nach vorne als zurück. So sehe ich eher die Herausforderungen und nicht so sehr das, was wir schon erreicht haben. Dieser Perfektionismus wirkt schnell pessimistisch. Aber: Ich hab Bock, das umzusetzen, was Getsafe vor hat, schaue sehr zuversichtlich in die Zukunft und freue mich auf alles, was noch kommt.

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Carina
Autor: Carina